Bahngeschichte Aschaffenburg
letztes Update am : 09.02.2006

ab 1900    ab 1920    im 2. Weltkrieg (1939-1945)     nach 2. Weltkrieg (1960-1945)    ab 1960

Zur Fahrzeug-Geschichte des Bw Aschaffenburg in Arbeit

 

22.02.1844               König Ludwig I. verfügte den Bau der Eisenbahnlinie Bamberg – Würzburg – Aschaffenburg

25.12.1845               Baubeginn der Eisenbahnlinie Bamberg – Aschaffenburg

1850 – 1854             Fa. Holzmann errichtet die Bahnstrecke LaufachHeigenbrücken.
Bis 1853 wurde der mächtige Damm aufgeschüttet. Quelle : Main-Echo 02.04.2002

Nov 1851                  Baubeginn des Schwarzkopftunnels    Quelle : Main-Echo, 11.09.1954

1852                          Bau der 370 PS starken Lokomotive „Aschaffenburg" in der Maschinenfabrik Keßler in Esslingen. Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart

01./02.03.1853         Baubeginn des Hauptgebäudes, der Lokomotiven- und Wagenremisen, der Ladehalle und –rampe, des Magazins usw.

Lohnkutscher mit ihren Droschken beförderten um die Jahrhundertwende die Bahnreisenden. Sie warteten, wie heute die Taxen, vor dem Aschaffenburger Bahnhof. An verschiedenen Plätzen der Stadt durften damals Dienstmänner,
streng nach Ordnung, auf Aufträge warten. Der Bahnhof wurde 1854 zur Eröffnung der Ludwigs-West-Bahn erbaut und hatte sogar einen „Fürstensalon". Quelle :Menschen in Aschaffenburg 1865 bis 1930 Fotodokumentation

26.08.1853               Rohbauarbeiten an den Lokomotiv- und Wagenremisen fast abgeschlossen.

Dez 1853                  Erdarbeiten am Bahnkörper gehen ihrer Vollendung entgegen. Birnkopfschienen kommen zur Verwendung. 40 Weichen stellen die Verbindungen innerhalb des Bahnhofsgeländes her.
Das Bahnhofsgelände reichte von der Dammer Straße bis zur Bodelschwinghstr. Länge etwa 530 m. Im Fortgang der nächsten 100 Jahren erreichte der Aschaffenburger Hauptbahnhof
die zehnfache Länge und 10mal so viele Weichen. Quelle : Main-Echo, 11.09.1954

Mai 1854                   Gleisverlegung der Strecke Hanau - Aschaffenburg abgeschlossen. Quelle: Main-Echo, xx.xx.1954

29.05.1854               Eine Lokomotive befuhr die Strecke Hanau-Aschaffenburg. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

13.06.1854               Erste Probefahrt eines Eisenbahnzuges von Hanau nach Aschaffenburg traf um 11:00 Uhr ein. Der Zug fuhr gegen 12 Uhr wieder zurück.    Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

21.06.1854               Extrazug von Hanau mit Lokomotive „Aschaffenburg" traf in der gleichnamigen Stadt ein Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

22.06.1854               Offizielle Übergabe der Strecke Hanau – Aschaffenburg
Vier Züge täglich verkehrten von Frankfurt nach Aschaffenburg.(6 Uhr, 8:45 Uhr, 14:45 Uhr, 21 Uhr)
Fahrzeit betrag 1 ½ Stunden. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954 +  05.12.1999

01.07.1854               Eröffnung der Teilstrecke Aschaffenburg - Frankfurt. Quelle: 140 Jahre Eisenbahn im Spessart

08.09.1854               Richtfest Schwarzkopftunnel    Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

 

 

 

 

 

 

 

 

 

22.09.1854               Probefahrt von Würzburg nach Aschaffenburg.
Bis Ende September verkehrten fast täglich Probezüge. Fahrzeit etwas über 3 Stunden.
Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

25.09.1854               Probefahrt mit Passagieren
Probefahrt auf der Strecke Würzburg nach Aschaffenburg mit einer "großen Anzahl Gästen".
Auch viele Aschaffenburger begaben sich zum Bahnhof, wo "daselbst ein reges Leben herrschte".
Die 2 1/4-stündige Fahrt  "übertraf alle Erwartungen".
Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 351 / Main-Echo, xx.xx.1954

01.10.1854               Fertigstellung der Bahnhofsanlagen und Inbetriebnahme der Ludwigs-West-Bahn.
Nach dem ersten Fahrplan verkehrten damals reine Personenzüge, Personen- und Güterzüge und Eilzüge.
Täglich fuhren auf der Strecke München-Frankfurt 5 Züge in jede Richtung.
Fahrzeit: München-Aschaffenburg 13 ½ Stunden.
Damalige Eisenbahnstrecke München-Nürnberg-Bamberg-Schweinfurt-Aschaffenburg.
Die Züge hatten aufgrund des stark angewachsenen Güterverkehrs oft eine Verspätung von 3 bis 5 Stunden.
Schon 4 Wochen nach der Eröffnung der Bahn stellte sich heraus, dass die Bahnanlagen des
Aschaffenburger Bahnhofs dem steigenden Verkehr nicht mehr gewachsen waren.

Lage der damaligen Betriebsgebäude :
Westlich des Hauptgebäudes befanden sich zwei Wagenremisen (bayerische u. Frankfurt-Hanauer Gesellschaft).
Je ein Wächterhaus stand am Nordwestlichsten (Bereich Dämmersteg) und am südöstlichsten Ende (Bereich ehem. Zollamt) des Bahnhofes.
Das Hauptgebäude hatte eine Länge von 212,6 Fuß und eine Breite von 40,3 Fuß (ca. 65 x 12 m
Dem Hauptgebäude gegenüber, mit einem Abstand von 80 Fuß stand der Lokomotiv- und Werkstättenbau.
Er war in der Form eines nach Süden offenen Vierecks angelegt. Östlich davon lag ein 615,7 Fuß langes „Cooksmagazin".
In der Nähe der heutigen Güterhalle (Jahr 1954) stand eine 139 Fuß lange und 51 Fuß breite Ladehalle. Zwei Gleise gingen
durch dieses Gebäude. Außerdem waren noch einige Drehscheiben, eine Vieh- und Laderampe, Wasserkräne und
ein 500 Fuß langer und 60 Fuß breiter Perron (Bahnsteig) vorhanden. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

Bahnübergänge waren Dammer Straße/Karlstor und Glattbacher Straße/Bodelschwinghstr.

Aus Ersparnisgründen wurde die Ludwigs-West-Bahn zwar zweigleisig geplant aber vorerst eingleisig ausgeführt.
Erst 1873 kompletter zweigleisiger Ausbau. Quelle : Eisenbahn-Journal II/88, Seite 6

22.08.1856               Auf der Spessartrampe entgleisten 3 Wagen eines Truppentransportzuges von Würzburg nach Mainz mit 1200 österreichische Infanteristen.
Sechs der Zuginsassen waren sofort tot, neun Männer wurden schwer und elf leicht verletzt.
Quelle : Main-Echo 05.12.1999, Quelle: 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 463

Bis 1857                   Petroleumlampen erleuchteten den Aschaffenburger Bahnhof Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

Feb 1858                  Anordnung des Baues der Einmündung für die Bahn von Darmstadt. Dazu musste die erst vor  vier Jahren gebaute Ladehalle abgebrochen
und weiter zurückgesetzt werden. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

15.11.1858               Aufnahme des Güterverkehrs zwischen Aschaffenburg und Darmstadt (Ludwigsbahnhof)
Quelle : Eisenbahn-Journal II/88, Seite 9

18.11.1858               Eröffnung der Strecke Darmstadt – Aschaffenburg für den Personenverkehr
Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 1, S. 10

Dez 1858                  Strecke Mainz - Darmstadt - Aschaffenburg ist fertiggestellt. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

27.12.1858               Eröffnung der Strecke Darmstadt – Aschaffenburg für den Güterverkehr Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 1, S. 10
Der regelmäßige Eisenbahndienst zwischen Mainz und Aschaffenburg tritt in Kraft. Die Fahrt dauerte zwischen drei und vier Stunden.
Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 352

30.12.1858               Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Aschaffenburg-Darmstadt. Quelle : Eisenbahn-Journal Special 10/93, Seite 65

Jan 1859                  Die Strecke befuhren jeweils 3 Züge in beide Richtungen. Fahrzeit Aschaffenburg – Mainz ca. 3 Stunden.
Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

20.11.1866               König Ludwig II. trifft auf seiner "Frankenfahrt" mit einem Extrazug in Aschaffenburg ein.
Quelle: 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 352

20.08.1871               Ein Güterzug verlor bei Hain 19 Wagen und prallten bei Frohnhofen auf den „Wiener Kurier". Ein Russe und ein ungarischer Graf sterben sofort,
und ein Reisender erlag Tage später an seinen schweren Verletzungen. Auch der ungarische Finanzminister wurde verletzt.
Quelle : Main-Echo 05.12.1999, Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 463

28.10.1871               Mit der Inbetriebnahme des Dämmersteges ist an dieser Stelle nur noch Fußgängerverkehr möglich.
Für den Fahrzeugverkehr stand nun weiter westlich eine Unterführung zur Verfügung. Quelle : Main-Echo, 17.07.1998

Ab 1872                    Erweiterung des Bahnhofshauptgebäudes. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

1873                          Kompletter zweigleisiger Ausbau der Ludwigs-West-Bahn Quelle : Eisenbahn-Journal II/88, Seite 6

Feb 1875                  Beginn der Bauarbeiten an der Strecke Aschaffenburg-Miltenberg. Beim Bau dieser Strecke kamen erstmals in Bayern
ein neues Oberbausystem in Anwendung; eiserne Langschwellen mit Stahlschienen. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

25.10.1876               Erste Befahrung der Strecke Aschaffenburg - Miltenberg durch die  Bahnbauprüfungskommission. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

12.11.1876               Übergabe der Strecke Aschaffenburg-Miltenberg. Täglich fuhren 3 Züge in beide Richtungen.
Mit dieser Eröffnung besaß nun Aschaffenburg zwei Bahnhöfe. Der heutige Südbahnhof hieß damals Bahnhof am Nelsee. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

1877                          Im Zuge der andauernden Bahnhofserweiterung wurde am westlichen Ende des Bahnhofs ein preußischen Maschinenhauses (an der Dämmer Unterführung)
erstellt (jetzt Lagerhalle des ehem. Baustoffhändlers Fa. T. Schmelz, jetzt REWE). Die im Bahnhofsgebäude ansässige Post musste aufgrund der beengten
Verhältnisse in die westlich gelegene Wagenremise umziehen. Quelle : Main-Echo, xx.xx.1954

1891                          Erweiterungs- und Ergänzungsbaumaßnahmen (Anbauten, Durchgänge zu den Bahnsteigen und deren Bedachung) wurden abgeschlossen. Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 353

1892                          Lok „Aschaffenburg" Lok-Nr. 249 [B1 (Cn2)] ist in der Betriebswerkstätte Heilbronn (K.W.ST.E) beheimatet. Quelle : Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Band 2, S. 173

1893                          Zwei neue halbkreisförmige Lokschuppen mit den nötigen Werkstatt- und Verwaltungsgebäuden werden östlich des Bahnhofes erstellt.
Die Hauptgleise von Goldbach her, liefen damals vor der Errichtung noch in schnurgerader Richtung nördlich vorbei. Danach wurde die Strecke in südlicher Richtung verlegt und diese
nördlichen Gleise für den Rangierverkehr übergeben. Fertigstellung des vorderen Ringlokschuppens (vom Hbf ausgesehen) Quelle : Main-Echo 17./18.01.04 / 20.08.1997, Seite 19 / xx.xx.1954

01.07.1894               Am Bahnhof wird eine elektrische Beleuchtung angebracht. Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 353

1896                          Mit der Fertigstellung der neuen Betriebswerkstätte an der Goldbacher Straße, werden wird das alte, um 1854 erbaute Maschinenhaus am Bahnhof, abgebrochen.
Fertigstellung des hinteren Ringlokschuppens (vom Hbf ausgesehen). Quelle : Main-Echo 17./18.01.04 / xx.xx.1954

Zuweisung einer BB I (Betriebsnummer 2100, geb. Maffei). Quelle : Buch "Die Baureihe 96", Seite 11

Dez 1897                  Wegen der Bahnhofserweitung wird ein Haus verschoben. Erstellung der Glattbacher Überfahrt. Quelle : Main-Echo xx.xx.1997 Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 354

1904                          Im Rahmen der Bahnhofserweiterung wurde der Dämmersteg verlängert. Quelle : Main-Echo, 17.07.1998

01.12.1906                Eröffnung des Aschaffenburger Südbahnhofes auf der Strecke Miltenberg. Quelle: 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 354

01.04.1907               Einrichtung von Betriebs- Bau und Maschineninspektion in Aschaffenburg. Die Maschineninspektion unterstanden die Betriebswerkstätte Aschaffenburg und
die Lokomotivstationen Gemünden und Lohr. Quelle : Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Band 2, S. 11

1909                          Beginn der Bauarbeiten der Strecke Aschaffenburg - Höchst/Odw. Quelle : Main-Echo 30.11.2002 / 13.07.2001, Seite 21

01.05.1911               Eröffnung der Eisenbahnstrecke Aschaffenburg-Süd – Großostheim Quelle : Eisenbahn in Unterfranken Seite 8

01.07.1911               Erster Zug rollte nach Großostheim Quelle : Main-Echo 13.07.2001, Seite 21

30.11.1912               Erster Eisenbahnzug Aschaffenburg - Höchst/Odw. Quelle : Main-Echo 30.11.2002

01.12.1912               Eröffnung der Eisenbahnstrecke (Aschaffenburg-Süd) – Großostheim – Höchst/Odw. Quelle : Eisenbahn in Unterfranken Seite 8 / Quelle : Main-Echo 13.07.2001, Seite 21

1912/1913                Täglich verkehrten auf der Spessartrampe Laufach - Heigenbrücken etwa 20 Züge, die mit zwei E I (Höchstgewicht 660 t) befördert wurden. Quelle : Buch "Die Baureihe 96", Seite 26

1920-1929 (?)          Bis in die 20er-Jahre gab es zum ehemaligen Floßhafen ein Hafenbahngleis. Trassenführung noch heute erkennbar; Fuß- und Radweg vom ehem. Automuseum zum Floßhafen.
Quelle : Main-Echo 27.08.2000

03.11.1921               Eröffnung der Strecke Goldbach – Aschaffenburg-Süd Quelle : Eisenbahn in Unterfranken Seite 8

03.11.1921               Eröffnung der Hafenbahn Aschaffenburg-Nilkheim – Aschaffenburg-Hafen Quelle : Eisenbahn in Unterfranken Seite 8, Quelle : Main-Echo, 13.09.1996

Ende 1922               Aus der Betriebswerkstätte (Bwst) Aschaffenburg wird Betriebswerk (BW) Aschaffenburg Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 183


Postkartenansicht des Aschaffenburger Hauptbahnhofes aus dem Jahr 1929

1932                          Der Bahnhofsvorplatz des Aschaffenburger Hauptbahnhofes wurde neu gestaltet. Quelle: Eisenbahn-Journal Special 10/93, Seite 62

1940                          problematische Situation für die weitere Versorgung von Lokomotiven im Bw Aschaffenburg. Daher Lokläufe von Friedberg bzw. Mainz-Bischofsheim zur Entlastung.
Quelle: Buch „Bahnknotenpunkt Würzburg"

Postkartenansicht des Aschaffenburger Hauptbahnhofes von 1940

Okt 1943 Quelle: Menschen in Aschaffenburg 1930 bis 1945 Fotodokumentation

Der Hauptbahnhof, Lebensnerv der Stadt und Verkehrsdrehscheibe für die ins Umland ausquartierten Aschaffenburger, erhielt die ersten Minentreffer Ende September 1944.
Quelle :Menschen in Aschaffenburg 1930 bis 1945 Fotodokumentation

05.11.1944               Minenangriffe der RAF auf Aschaffenburg. Getroffen werden unter anderem das Rangiergleis des Hauptbahnhofes und der Bahnhofsplatz.
Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 355

21.- 22.11.1944        Bombardierung der Bahnanlagen Quelle: Buch „Bahnknotenpunkt Würzburg"

21.11./ 12./29.12.1944
Großer Luftangriff auf Aschaffenburg. 50 Bomben fallen auf das Gelände des Hbf. Sie vernichten Rangier-, Güterbahnhof, Fahrkartenausgabe, Güterabfertigung.
Die zwei durchgehenden Gleisverbindungen Frankfurt - Würzburg und Darmstadt - Aschaffenburg bleiben jedoch befahrbar. Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart


Für den Bahnhof war nach dem Angriff vom 3.1.1945 „Endstation". Quelle :Menschen in Aschaffenburg 1945 bis 1965 Fotodokumentation

Chronik der Zerstörung des Aschaffenburger Hauptbahnhofes

03.01.
21.01.
25.02.
26.03.1945              
Bombardierung der Bahnanlagen Quelle: Buch „Bahnknotenpunkt Würzburg"

25.02.1945               Etwa 200 Sprengbomben zerwühlen die Bahnhofsanlagen vom Dämmer Steg bis zur Goldbacher Unterführung.
Zwischen 300 bis 400 Waggons geraten in Brand. Völlig zerstört werden der Verladebahnhof, die Lokomotivhalle und die Drehscheibe.
Etwa 40 Lokomotiven sind beschädigt. Quelle : 140 Jahre Eisenbahn im Spessart
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erste Luftminen, auf den Bahnhof gezielt, schlagen in Damm ein.
Quelle : Dämmer Leben – Dämmer Leut´ Fotodokumentation

 

Der Bahnbereich blieb weitgehend unversehrt – Damm aber lag in Trümmern.
Quelle : Dämmer Leben – Dämmer Leut´ Fotodokumentation

Luftaufnahme des Gegners gegen Ende des Zweiten Weltkrieges
Quelle : Dämmer Leben – Dämmer Leut´ Fotodokumentation

03.01.1945                               Bilder der Zerstörung nach einem Bombenangriff

Nach einem Luftangriff auf Aschaffenburg Quelle : Main-Echo 11.06.2001

Ab 25.03.1945                     musste der Bahnbetrieb zwischen Aschaffenburg und Lohr wegen Kampfhandlungen eingestellt werden. Quelle: Buch „Bahnknotenpunkt Würzburg"

Palmsonntag 1945            Zerstörung des Dämmersteges durch Bombentreffer. Quelle : Main-Echo, 17.07.1998

April 1945                            Der Bahnhof von Aschaffenburg war nach dem Krieg zu 92 % zerstört. Quelle: Buch „Bahnknotenpunkt Würzburg"

26.03.1945                           Aschaffenburg wurde von der 4. US-Panzerdivision eingenommen.
02.04.1945 (andere Quellen)  Quelle : Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Band 2, S. 25

28.04.1945                           Wiederaufnahme des Bahnbetriebes auf der Strecke Aschaffenburg - Lohr. Quelle: Buch „Bahnknotenpunkt Würzburg"

25.05.1946, 23:37 Uhr       Ein Zug mit rheinländischen Evakuierten prallten in Frohnhofen (bei Laufach) ungebremst auf einen Güterzug.
Sieben Tote (darunter ein amerikanischer Soldat) und 17 Schwerverletzte. 
Quelle: Main-Echo 05.12.1999

1946                                      Mainbrücken bei Kreuzwertheim und Hasloch sind noch nicht befahrbar. Zwischen Aschaffenburg und Miltenberg wurde der
Personenverkehr mit Baureihe D XI und im Güterzugdienst mit BR 50 oder sogar mit BR 52 bedient.
Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 1209

1945/1946                            Nach Zerstörung der Glattbacher Überfahrt wird als Ersatz eine Pionierbrücke gebaut

1945 – 1949                         Wiederaufbau der Bahnanlagen

März 1949                            Eröffnung des Dämmersteges. Quelle : Main-Echo, 17.07.1998

ab 1952                                erster durchgehende Eilzugverbindung Aschaffenburg-Lauda wird mit BR 50 gefahren (Sonntagsausflugszugpaar 2310/2311)
Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 221

1954                                      Sanierung des Dämmersteges

Sommer 1955                     Im Sommerfahrplan liefen sechs 64er auf der Strecke Aschaffenburg - Miltenberg - (Walldürn/Wertheim)
Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 228

Auch die neue Baureihe V 80 des Bw Frankfurt kamen für die Expressgutbeförderung Expr 3040 auf der
Strecke Aschaffenburg - Offenbach - Darmstadt - Mannheim – Stuttgart zum Einsatz.
Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 254 Quelle : www.hkiderlen.de

Nachdem am 8. August 1955 das neue Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs der Öffentlichkeit übergeben und der dritte und letzte Bauabschnitt im Sommer 1956 fertiggestellt worden war,
konnte am 10.09.56 der Behelfsbahnhof abgerissen werden. Quelle :Menschen in Aschaffenburg 1945 bis 1965 Fotodokumentation

Am 5. Februar 1954, genau auf den Tag mit dem 100jährigen Bahnhofsjubiläum fiel das Richtfest für den Neubau.
Quelle: Menschen in Aschaffenburg 1945 bis 1965 Fotodokumentation

1957                          Im Bw Aschaffenburg hatte rund 1000 Mitarbeiter. 107 Dampfloks hatten hier ihre Basis.
 Quelle : Main-Echo 17./18.01.04

26.08.1957               Um 0:00 Uhr wird durch Einschalten des Fahrleitungsstromes die Elektrifizierung Aschaffenburg-Veitshöchheim abgeschlossen werden.
Quelle : Eisenbahn-Journal II/88, Seite 16

ca. 10.09.1957         2 Wochen nach der Elektrifizierung nahm E50 012 den Schiebedienst Laufach-Heigenbrücken auf. Noch in der selben Woche konnte auf die bisherigen
Dampflokomotiven 94.5 und 95.0 im Schiebedienst verzichtet werden. Quelle : Eisenbahn-Journal II/88, Seite 16

26.09.1957               Elektrifizierung Veitshöchheim – Frankfurt abgeschlossen Quelle : Eisenbahn in Unterfranken Seite 8
Im Rahmen der offiziellen Elektrifizierung der Strecke fuhr ein mit Baureihe E 50 geführter
Sonderzug von Nürnberg nach Aschaffenburg. Dort stand E 50 011 zur Besichtigung bereit.
Quelle : Eisenbahn-Journal II/88, Seite 17

1957                          Elektrifizierung der Strecke Aschaffenburg-Würzburg Quelle : Main-Echo 27.08.2000

15.08.1958               Elektrifizierung der Strecke Aschaffenburg-Hanau Quelle : Main-Echo 27.08.2000

15.01.1958               Elektrifizierung der Strecke Aschaffenburg-Frankfurt Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 219
Offizielle Inbetriebnahme der elektrifizierten Strecke Aschaffenburg-Frankfurt mit einem geschmückten Sonderzug (E10 137)
Quelle : Eisenbahn-Journal II/88, Seite 17

Januar 1958            Nach der Elektrifizierung der Strecke Aschaffenburg-Frankfurt wurde nur noch die Strecke (Frankfurt)-Aschaffenburg-Lauda mit Dampfloks gefahren.
Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 221

Der Hauptbahnhof, Visitenkarte einer Stadt. Aufnahme 1962. Quelle: Menschen in Aschaffenburg 1945 bis 1965 Fotodokumentation

29.05.1960               Elektrifizierung der Strecke Aschaffenburg – Darmstadt und Abzweig Steinerts
Abschluß der Elektrifizierung 29. Mai 1960 Quelle : Eisenbahn in Unterfranken Seite 8 / Main-Echo 27.07.2000

1965/1966                Großer Anteil des Hafengebietes, somit auch von der Hafenbahn, werden vom Land Bayern an die Stadt Aschaffenburg
für den Bau des Schul- und Sportzentrums abgegeben. Quelle : Main-Echo, 13.09.1996

01.09.1966               Das Maschinenamt Aschaffenburg verliert seine Selbständigkeit an das Maschinenamt Würzburg.
Quelle : Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Band 2, S. 13

01.10.1966               Maschinenamt Aschaffenburg wird nach 110 Jahren aufgelöst. Quelle: 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 358

1967                          Stilllegung des Strecke Aschaffenburg-Süd – Goldbach Quelle :Main-Echo 27.08.2000

31.03.1968               Stilllegung der Strecke Goldbach – Aschaffenburg-Süd Quelle : Eisenbahn-Journal Special 10/93, Seite 65

31.08.1968               Streckeneinstellung Aschaffenburg-Süd – Goldbach für den Gesamtverkehr Quelle : Eisenbahn in Unterfranken Seite 8 + 10

1971                          Durch gelegtes Feuer wurde der Dämmersteg beschädigt. Quelle : Main-Echo, 17.07.1998

20.12.1972               Letzte 065-Leistung mit N 3335/3307 Miltenberg - Aschaffenburg. Dampflokleistungen übernahmen fortan die BR 064 und 050 (Schweinfurter).
Quelle:  Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 242 / LokMagazin 2/2004, Seite 48

10.07.1973               Aufhebung der Dampflokbeheimatung und –unterhaltung beim Bw Aschaffenburg.
Quelle : Main-Echo 27.08.2000, Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 217

1974                          Der Aschaffenburger Hbf erhält neue Signaltechnik mit anschließendem Fernsteuerausbau bis Kleinheubach (1981)
Quelle : Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Band 2, S. 27

1974                          Der Aschaffenburger Hbf erhält neues Zentralstellwerk Quelle : Eisenbahn-Journal Special 10/93, Seite 62

24. Mai 1974            Auf der Bachgaubahn (Aschaffenburg-Höchst) verkehrt der letzte reguläre Personenzug
Quelle : Main-Echo 30.11.2002

Stilllegung der Strecke Aschaffenburg – Höchst für den Personenverkehr, und von Großostheim bis Neustadt/Odw. für den Gesamtverkehr.
Quelle : Eisenbahn in Unterfranken Seite 8

25.05.1974               Einstellung des Bahnbetriebs auf der Bachgaubahn bis Pflaumheim Quelle : Main-Echo 13.07.2001, Seite 21

28.09.1974               Der Haltepunkt Aschaffenburg-Goldbach wird nicht mehr bedient. Quelle : Eisenbahn-Journal Special 10/93, Seite 42

Nov 1974                  Letzter Dampflok-geführter Reisezug verließ Aschaffenburg. Quelle : Main-Echo 27.08.2000

14.12.1974               Ende des Dampflokeinsatzes am Mainviereck Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 242

1974                          Im Bw Aschaffenburg werden nur noch Dieselloks gewartet Quelle : Main-Echo 17./18.01.04

Sept 1975                 Letzte Dampfzüge in Aschaffenburg. Quelle : Main-Echo 27.08.2000

1976                          Auf der Maintalbahn (Aschaffenburg-Miltenberg) 22 Fahrtenpaare und 6 Güterzüge

21.09.1982               Zugunglück im Aschaffenburger Hbf: Der Fahrer einer rangierenden Diesellok überfährt ein rotes Gleissperrsignal und
rammt den IC "Johann Strauß". 76 Personen werden verletzt, zwei Lokomotiven (111 036 + 215 149) und zahlreiche Waggons
werden beschädigt. Quelle: 140 Jahre Eisenbahn im Spessart, Seite 360


© Roger Dehn

1986                          Sanierung des Dämmersteges durch Deutsche Bundesbahn. Quelle : Main-Echo, 17.07.1998

01.06.1986               Das Bw Aschaffenburg wird aufgehoben und Bw-Ast des Bw Würzburg 1.
Quelle: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main Band 2, S. 219

Obernau verliert den Bahnhalt Quelle : Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Band 2, S. 118

14.09.1991               Letzter (?) Güterzug von Großostheim
Beitrag aus Drehscheibe-Online : http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,5555815 Autor : Volker Blees

 

Herbst 1991                        Einstellung des Güterverkehrs nach Großostheim

Juni 1994                             Abbau der Gleise von Großostheim bis zum Gewerbegebiet Nilkheim Quelle : Main-Echo 27.06.1994

7. Mai 1997                          Sperrung des Dämmersteges aus Sicherheitsgründen (Baufälligkeit). Quelle : Main-Echo, 07.05.1997

Feb 1998                              Demontage des Dämmersteges

Juni 1998                             Montage des neuen Dämmersteges

Feb 1999                              Baubeginn der neuen Glattbacher Überfahrt. Quelle : Main-Echo, 23.12.1999

Dez 1999                              Einweihung der neuen Glattbacher Überfahrt. Quelle : Main-Echo, 23.12.1999

Feb 2000                              Demontage der alten Glattbacher Überfahrt. Quelle : Main-Echo, 22.02.2000

28.07.2002                           Wiedereröffnung des Haltepunktes Obernau

18.01.2003                           Auf der Maintalbahn (Aschaffenburg-Miltenberg) verkehren nun Desiros des Typs 642.
Zwei Desiros werden auf den Namen „Aschaffenburg" (642 206) und „Miltenberg" (642 205) getauft.
Quelle : Main-Echo 20.01.2003

08.02.2003                           Baureihe 151 ersetzt BR 150 beim Spessartrampen-Schiebedienst.
Letzte 150er waren 150 071 und 150 103. Erste 151er waren 151 058 und 151 166.
Anfang 2004, wurde die Baureihe 150 komplett aus dem Betriebsdienst genommen und ausgemustert.

März bis Mai 2004              Der westliche Teil des ehemaligen Bahnbetriebswerk Aschaffenburg weicht dem Ringstraßenneubau


Das Ende einer langen Bahngeschichte....?

Okt 2004                   Beginn Umbau Hauptbahnhof Aschaffenburg


                              - Entfernung der Bahnsteigbedachung zwischen Gleis 5+6.

Nov 2004                  Aufbau des Bahnsteiges 6 aus höheren Betonfertigteilen:

 Bahnsteig ging am 12.12.2004 als erster neugebauter Bahnsteig in Betrieb.

2004 – 2005             wurden dann noch die Bahnsteige 7, 5 und 8 erneuert.

Jan 2005                  Gleisverbindungen zur ehemaligen Güterabfertigung und einen Teil der westlichen Abstellanlage wurden gekappt; wenig später auch die Oberleitungen.

Feb 2005                  Im Zuges des Ringstraßenbaues wurde vom 12.02. - 13.02. früh der Abzweig "Maintalbahn" gesperrt und dort eine Eisenbahnbehelfsbrücke eingebaut.

Juli 2005                   Entfernung der Behelfsbrücke über den Abzweig Maintalbahn.

Sep 2005                              Beginn für den Bau des neuen Bahnsteigzuganges.

30. Sept.- 3. Okt. 2005                   Hauptstrecke (KBS 800) im Bereich Abzweig Maintalbahn wurde komplett wegen Einschub einer Straßenunterführung für 4 Tage gesperrt.
Der RE-/Fernverkehr wurde über den Güterbahnhof und einen eigens dafür errichteten Behelfsbahnsteig abgewickelt.

 

Dez 2005                                          Bahnsteig 7/8 erhält eine neue Bahnsteigbedachung.

09.12.2007                                       Aufnahme des GNT-Betriebes für ICE-T zwischen km 86,3 (Aschaffenburg Goldbach) und km 47,8 (westlich Abzweig Nantenbach). Info Peter Klotz